Ein Wissenschaftslektorat ist kein stilistischer Luxus, denn Wissenschaft ist mehr als bloß Versuch und Irrtum, mehr als Recherche und Beweis. Wissenschaft ist immer auch Darstellung und Diskurs; Dialog mit Forschungsgemeinschaft und Gesellschaft. Und dieser Dialog will erfolgreich geführt werden, dient der Vermittlung neuen Wissens nach außen und zur Verständigung im eigenen Fach. Das gilt für jede Disziplin, unabhängig davon, ob der methodische Ansatz einer Studie nomothetisch ist, ideographisch oder heterogen. Gleichwohl können sich die konkreten Anforderungen je nach Fall unterscheiden. Einen wissenschaftlichen Text solchen Anforderungen individuell anzupassen ist Ziel und Zweck des Wissenschaftslektorats – unabhängig davon, ob es sich um die Korrektur akademischer Qualifikationsarbeiten wie Habilitation, Dissertation, Master- oder Bachelorarbeit handelt oder um die Prüfung von Fachaufsatz, Monografie, Tagungs- oder Sammelband. Dabei ist allerdings stets darauf zu achten, welche Funktion Sprache und Textstruktur im jeweiligen Kontext tatsächlich zu erfüllen haben.
Während die Struktur eines Textes in Medizin, Natur- oder Lebenswissenschaften vor allem Design und Verlauf der jeweiligen Studie widerspiegeln sollte, ist der Text im Bereich der Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften nicht nur Darstellung, sondern auch Ausgangspunkt aller Erkenntnis. Jede Erkenntnis ist hier bereits das Resultat sprachlicher Arbeit. Die Effekte eines physikalischen Versuchs im Teilchenbeschleuniger sind auch ohne textliche Darstellung erkennbar, eine Kulturgeschichte des Reisens im 20. Jahrhundert aber kann überhaupt erst in und mit dem Text entstehen.
Wichtig ist Sprache gleichwohl in jedem Fall, denn wissenschaftliche Erkenntnis muss unabhängig von ihrer disziplinären Verortung grundsätzlich vermittelt und diskutiert, Lehrinhalte müssen didaktisch angemessen aufbereitet werden. Jede Tagungspräsentation, jeder Journalbeitrag, jede Qualifikationsarbeit muss methodologischen Standards entsprechen, die Ergebnisse müssen intersubjektiv nachvollziehbar und für die wissenschaftliche Gemeinschaft diskutabel sein. Hierfür bedarf es stets einer klaren Textstruktur, einer präzisen Sprache, einer stringenten und logisch korrekten Argumentation sowie des passenden Vokabulars, also der fachlich adäquaten Terminologie. Die Einhaltung dieser Prinzipien zu prüfen und zu gewährleisten ist die zentrale Aufgabe des Wissenschaftslektorats.
Textkuss ist spezialisiert auf das Wissenschaftslektorat: die strukturelle, argumentationsbezogene und stilistische Prüfung wissenschaftlicher Texte unter Berücksichtigung der geltenden Methoden- und Darstellungsstandards. Wesentliche Aspekte einer solchen Korrekturprüfung sind die formale und innere Gliederung eines wissenschaftlichen Textes sowie die empirisch und logisch nachvollziehbare Begründung der zentralen Thesen. Aber auch formale Aspekte wie die Gewährleistung einer konsistenten Zitation der verwendeten Quellen und Literatur gehören zum Leistungsspektrum des Wissenschaftslektorats; denn fachkundige Leserinnen und Leser müssen schnell und ohne Irritation nachvollziehen können, welche Quelle zitiert, welche Behauptung belegt und welche These bestritten wird. Beispiel für eine solch konsistente Gestaltung des Textes ist die Formatierung und Zitation nach den Prinzipien der American Psychological Association (APA). Aber auch der weniger detailliert reglementierte Umgang mit dem sogenannten Harvard-Style oder der klassische Fußnotenapparat mit Lang- und Kurztiteln sind nach wie vor vielfach verwendete Varianten, die im Rahmen eines Wissenschaftslektorats Berücksichtigung finden.
Auf diese Weise unterstützt das Wissenschaftslektorat Forscherinnen und Forscher dabei, die verschiedenen publizistischen Anforderungen einer wissenschaftlichen Studie stets im Blick zu behalten.
Gegenstand des Wissenschaftslektorats bei Textkuss sind vorwiegend Texte aus den Fachbereichen Medizin, Geistes-, Sozial- und Kulturwissenschaften, aber auch die Bearbeitung natur- und rechtswissenschaftlicher Texte ist grundsätzlich möglich.
Gerne prüft Textkuss auf Ihre Anfrage hin unverbindlich Bedarf, Aufwand und Kosten für eine Bearbeitung Ihres Manuskripts – ganz gleich, ob es sich um eine Dissertation, eine Habilitation, einen Journalaufsatz oder einen Sammelband handelt.
Und weil auch im anspruchsvollsten Handwerk das Gesellenstück nicht fehlen darf, gehört bei Textkuss auch das akademische Lektorat, die systematische Form-, Stil- und Inhaltsprüfung von Masterthesis oder Bachelorarbeit zum Repertoire des Wissenschaftslektorats.
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